Tamron 17-28mm f/2.8 DI III RXD
Nachdem Tamron schon mit dem 28-75mm 2.8 überraschte, haben sie im Weitwinkel-Zoom-Bereich noch einmal nachgelegt. Das Tamron 17-28 2.8 hat trotz seiner 2.8er Blende nur ein Gewicht von 420g und ist damit das Leichtgewicht im Segment. Natürlich geht das zu Lasten der Verarbeitungsqualität. Die Abbildungsleistung ist dagegen sehr gut und macht dem bisherigen Spitzenreiter, dem Sony 16-35mm 2.8 Konkurrenz. Für den Preis ist es zudem auch noch günstig. Wer ca. 100 € mehr auf den Tisch legt, bekommt das Sigma 16-28mm 2.8, was nochmal 1mm mehr im Weitwinkel-Bereich bietet und leicht besser performt. Preis-Leistungs-Sieger bleibt jedoch weiterhin das Tamron. Eine Alternative aus dem eigenen Haus könnte auch das Tamron 20-40mm 2.8 sein.
Tamron 20mm f/2.8 Di III OSD M1:2
Die kompakte Dreierserie von Tamron startet mit dem 20mm 2.8 und soll gut, klein und günstig sein. Klein und günstig sind sie, über das „gut“ lässt sich streiten. Die Objektive liefern eine durchschnittliche Leistung ab und sollen dem Konkurrenten Samyang richtig einheizen. Da alle drei Objektive makrotauglich sind, kann man sie ebenfalls sehr flexibel einsetzen. Wer also eine Low-Budget-Lösung sucht, wird hier fündig. Wer mehr Qualität am, sowie im Objektiv haben möchte, muss zu teureren Konkurrenz greifen. Für den Preis bekommt man jedoch in diesem Brennweitenbereich nichts „besseres“.
Tamron AF 20-40mm f/2.8 Di III VXD
Tamron liebt es, mit Brennweiten-Bereichen bei Zooms zu spielen. So kommt auch hier mit 20-40mm ein eher ungewöhnliches Objektiv auf den Markt. Wie gewohnt mit 67mm-Filtergewinde und in einem kompakten Gehäuse mit nur 365g kommt das Ultra-Weitwinkel-Zoom daher. Es besitzt zwar keine Knöpfe am Objektivgehäuse, jedoch dafür einen USB-C-Anschluss, der eine Individualisierung der Fokussierungsart zulässt. Sehr vorbildlich was Tamron hier anbietet – und das kostenlos. Weiterhin arbeitet der Autofokus schnell und leise und die Abbildungsleistung überzeugt auch. Zum Rand hin, schwächelt es jedoch teilweise. Alles in allem also ein tolles Objektiv in einem kompakten Gehäuse. Die Frage, die sich mir stellt ist jedoch: Wer sind die Käufer? Ich würde behaupten, dass die meisten zu einem 16-35mm und wer mehr Tele benötigt, zu einem Standard 24-70mm greifen werden. Nach wie vor finde ich diese Offenheit von Tamron jedoch sehr gut und freue mich über weitere noch nicht vorhandene Objektiv-Brennweiten.
Weitwinkel-Objektive
Tamron 24mm f/2.8 Di III OSD M1:2
Das Tamron 24mm 2.8 ist der Zwilling zum Tamron 35mm 2.8. Es ist lediglich 5g schwerer und besitzt eine 12cm Nahstellgrenze, die aber ebenfalls einen Abbildungsmaßstab von 1:2 besitzt. Somit ist das Tamron 24mm 2.8 makrotauglich. Mit seiner leichten Bauweise, den 215g und dem günstigen Preis, ist es eine tolle Alternative zu den lichtstärkeren Festbrennweiten und auf jeden Fall zu empfehlen.
Tamron 35mm f/2.8 Di III OSD M1:2
Das Tamron 35mm 2.8 ist nahezu identisch zum Tamron 24mm 2.8. Es ist lediglich 5g leichter und besitzt eine Nahstellgrenze von 15cm, was jedoch auch zu einem Abbildungsmaßstab von 1:2 führt. Damit sind beide Objektive makrotauglich und heben sich von den anderen Objektiven ab. Wer ein gutes, leichtes und günstiges Objektiv sucht und die Flexibilität im Bereich der Nahstellgrenze möchte, der sollte sich die beiden genannten Tamrons genauer anschauen.
Standard-Zoom-Objektive
Tamron AF 28-75mm f/2.8 Di III RXD
Mit diesem Objektiv hat Tamron alle zum Staunen gebracht. Ein Objektiv, das gerade einmal 550g wiegt, relativ kompakt ist und dann noch mit einer durchgängigen Blende von 2.8 glänzt. Dazu mit einer sehr guten optischen Leistung, einer Naheinstellgrenze von 19cm und einem Abbildungsmaßstab von 1:2,9 – was schon fast als Makro-Objektiv durchgehen würde. Und das alles für weniger als die Hälfte des Geldes, das man für ein Sony 24-70mm 2.8 GM auf den Tisch legen müsste. Leider hat das Tamron aber auch negative Aspekte, wie die fehlenden 4mm im Weitwinkel-Bereich, die „billige“ Verarbeitung, was dem Gewicht geschuldet ist und mein persönlich größtes Manko: das leider häufig vorkommende unruhige Bokeh. Für mich ein Grund, wieso ich mich von diesem tollen Objektiv wieder getrennt habe. Durch den Preisverfall ist dieses Objektiv jedoch mittlerweile sehr attraktiv geworden und ist derzeit das günstigste Reise-Zoom mit 2.8er Blende auf dem Markt.
Tamron 28-75mm f/2.8 Di III VXD G2
Die neue aktualisierte Version des beliebten Tamron 28-75mm 2.8! Optisch haben sich nur wenige Punkte geändert: So ist das Design leicht verändert worden und eine neue frei konfigurierbare Taste, sowie ein USB-Anschluss hinzugekommen. Ansonsten wurde an den inneren Werten, der Fokusmotor und die optische Konstruktion komplett geändert, was zu einem minimal besseren Abbildungsmaßstab führt, schnelleren Autofokus und leicht höherer Abbildungsleistung. Das Upgrade ist also gelungen und überzeugt auf Anhieb. Und auch der größte Kritikpunkt des Vorgängers wurde verbessert: das Bokeh. So ist es beim alten Modell oft zu unruhiger Hintergrundunschärfe gekommen, die optisch nicht gerade schön aussah. Mit dem Nachfolger ist dieses Problem jedoch behoben und kommt nicht mehr vor. Die UVP wurde zwar angehoben, jedoch ist das Tamron 28-75 2.8 G2 ein tolles Objektiv und seinen Preis wert. Es ist schwierig hier einen klaren Gewinner zu nennen, da die Preisunterschiede so gering sind. Das Tamron 28-75 2.8 G2 ist jedoch mein Favorit von den Zoom-Objektiven mit 28er Anfangsblende.
Reise-Zoom-Objektive
Tamron 35-150mm F/2.0-2.8 Di III VXD
Das Tamron 35-150mm 2-2.8 ist ein echter Kracher, was Brennweitenabdeckung und Lichtstärke betrifft. Bisher gab es für Sony kein anderes Objektiv, dass das kann – mittlerweile gibt es aber das Samyang (siehe weiter unten). Natürlich muss alles in ein Gehäuse gebaut werden und das fällt leider dadurch nicht gerade klein aus. Mit knappen 160 mm Länge und 1,165 kg Gewicht, ist es kein leichter Begleiter im Fotorucksack. Die Leistung kann aber zu überzeugen wissen und macht einen sehr guten Eindruck. Egal ob Bildqualität, oder Autofokus, das Tamron 35-150mm leistet hier gute Arbeit. Nebenbei verleiht Tamron dem Objektiv auch zwei frei konfigurierbare Tasten und einen konfigurierbaren Schalter. Von leichtem Weitwinkel bis Tele, alles in einem Objektiv. Eine echt tollte Alternative zu den normalen Zooms.
Tele-Objektive
Tamron 70-180mm f/2.8 Di III VXD
Wer ein Tele-Zoom-Objektiv für seine Sony Vollformat Kamera sucht, dem stehen nicht viele Objektive zur Auswahl. Tamron hat hier frischen Wind reingebracht und seine Linie der günstigen, blendenstarken und leichten Zoom-Objektiven in allen Brennweiten mit dem 70-180mm 2.8 erweitert. Um es kompakt zu halten, mussten am langen Ende 20mm entfernt werden, was jedoch in der Praxis keinen großen Unterschied ausmacht. Die Leistung des Tamrons ist sehr gut und eine gute Alternative zu den anderen 70-200mm Objektiven. Wer nicht professionell in der Wildlife- oder Sport-Fotografie tätig ist, wird mit diesem Objektiv sehr glücklich werden. Absoluter Preis-Leistungs-Sieger!
Tamron 70-180mm f/2.8 Di III VC VXD G2
Das Tamron 70-180mm f/2.8 G2 Objektiv bringt im Vergleich zu seinem Vorgänger, mehrere Verbesserungen mit sich. Insbesondere wurde der Autofokus optimiert und sitzt nun schneller und sicherer. Das Gehäuse des Objektivs bleibt größtenteils unverändert, wobei jedoch minimale Vergrößerungen und ein leichtes Gewichtsplus zu verzeichnen sind. Letztendlich stellt sich die Frage, ob der damit verbundene Aufpreis für jeden Fotografen den Mehrwert rechtfertigt, und dies hängt stark von den individuellen Anforderungen und Prioritäten ab. Die leicht verbesserte Schärfe ist ein weiterer Aspekt, den du bei deiner Entscheidung berücksichtigen solltest. Das Sigma 70-200mm kostet nur wenig mehr und bietet nochmal einen Tick bessere Leistung.
Tamron 70-300mm f/4.5-6.3 Di III RXD
Wer ein günstiges Tele-Zoom benötigt, der darf sich ab sofort das Tamron 70-300mm 4.5-6.3 anschauen. Für den Preis gibt es einfach nicht mehr Brennweite. Die Leistung ist ebenfalls in einem sehr guten Bereich. Das Konkurrenz-Objektiv von Sony ist bei der Blende ein bisschen besser und besitzt einen Bildstabilisator. Kostet aber eben auch mehr. Wer darauf verzichten kann, der erhält hier ein tolles Teleobjektiv. Preis-Leistungs-Sieger!
Super-Tele-Objektive
Tamron 50-300mm f/4.5-6.3 Di III VC VXD
Das neue Tamron 50-300mm f/4.5-6.3 ist eine spannende Ergänzung zu Tamrons Objektivreihe. Es ähnelt dem Tamron 50-400mm in Bezug auf Design und innere Technik, ist jedoch in Größe und Gewicht näher am Tamron 70-300mm – mit nur etwa 120 Gramm mehr. Ein tolles Objektiv, das allerdings im Gegensatz zum 50-400mm auf eine Stabilisator-Einstellung am Gehäuse verzichtet, dafür aber zu einem günstigeren Preis erhältlich ist. Für diejenigen, die auf die 50mm Anfangsbrennweite verzichten können, bietet sich das Tamron 70-300mm als eine preiswerte Alternative an, obwohl es technisch nicht ganz auf dem gleichen Niveau ist. Dafür muss man auch nur ca. die Hälfte ausgeben.
Tamron 50-400mm f/4.5-6.3 Di III VC VXD
Mit dem sehr interessanten Brennweiten-Bereich von 50mm bis 400mm erweitert Tamron sein Portfolio bei den Tele-Objektiven. Mit 50mm Anfangsbrennweite erhält man eines der „weitwinkligsten“ Tele-Objektiv und ist damit verdammt flexibel. Das kann bisher kein anderes Objektiv vorweisen. Mit Bildstabilisator, USB-C-Anschluss und diversen Buttons hat das Ultra-Tele-Zoom einiges im Angebot und wiegt dabei nur knapp 1.200g. Man darf natürlich nicht zu viel erwarten. Durch die Bauweise und dem großen Zoom-Bereich müssen Kompromisse gemacht werden. Darunter fallen das nicht so hübsche Bokeh, die relativ starke Verzeichnung und die abfallende Schärfe bei steigendem Zoom-Bereich. Trotz der negativen Aspekte ist es eine tolle Erweiterung des Produktportfolios von Tamron und ein sehr interessantes Objektiv. Wer die extreme Range von Normal bis Super-Tele benötigt, greift zu diesem oder zum Sigma Objektiv.
Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
Auch Tamron hat sich in den Markt der Super-Tele-Zooms gewagt und mit dem 150-500mm 5-6.7 ein sehr attraktives Objektiv rausgebracht. Mit 1725g ist es kein Leichtgewicht und mit über 20cm Länge auch alles andere als kompakt. Bei dem Brennweitenbereich ist es jedoch keine Ausnahme und mit 500mm am Ende gehört es sogar zu den kompakteren Super-Tele-Objektiven. Wer die 500mm nicht benötigt, greift zum Sony oder zum Sigma 100-400mm. Wem das nicht reicht und mehr Brennweite braucht, dem ist das Sony 200-600mm ans Herz gelegt, oder die günstigere Alternative mit dem Sigma 150-600mm.
Sony E-Mount (APS-C) Objektive
Ultra-Weitwinkel-Objektive
Tamron 11-20mm f/2.8 Di III-A RXD
Tamron hat mit dem 11-20mm F2.8 Di III-A RXD ein vielseitiges Ultra-Weitwinkel-Zoom auf den Markt gebracht, das vor allem durch seine hohe Lichtstärke und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Die durchgängige Blende von f/2.8 macht es ideal für Aufnahmen bei wenig Licht oder für kreative Freistellungen. Allerdings gibt es auch Schwächen: Die Bildqualität nimmt an den Rändern deutlich ab, und die Verzeichnung ist merklich ausgeprägt. Auch das Bokeh ist eher durchschnittlich und kein Highlight dieses Objektivs. Positiv hervorzuheben ist jedoch die geringe Streulichtempfindlichkeit, die für klare und kontrastreiche Bilder sorgt. Nebenbei ist es das größte und schwerste Ultra-Weitwinkel-Zoom mit Autofokus für Sony E-Mount.
Standard-Zoom-Objektive
Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-A VC RXD
Das Tamron 17-70 mm F2.8 Di III-A VC RXD ist ein solides Standard-Zoom für APS-C-Kameras von Sony, das gut in der Hand liegt. Die Verarbeitung ist sauber, und die mechanischen Bedienelemente machen einen hochwertigen Eindruck. Die Bildqualität ist insgesamt gut, allerdings fällt die Verzeichnung besonders bei Weitwinkelaufnahmen auf, lässt sich jedoch leicht korrigieren. Der integrierte Bildstabilisator ist ein Plus, besonders bei Freihandaufnahmen. Das 17-70 mm F2.8 bietet eine gute Mischung aus Lichtstärke und Vielseitigkeit und ist eine gute Wahl als „Immerdrauf“-Objektiv. Allerdings gehört es zu den größten und schwersten Objektiven in diesem Bereich.
Reise-Zoom-Objektive
Tamron 18-300mm f/3.5-6.3 Di III-A VC VXD
Das Tamron 18-300mm f/3.5-6.3 Di III-A VC VXD beeindruckt mit einem enormen Brennweitenbereich und deckt alles von Weitwinkel bis Tele ab. Mit einem Gewicht von 620g bleibt es trotz seiner Flexibilität relativ kompakt und handlich. Der integrierte Bildstabilisator (VC) sorgt dafür, dass deine Aufnahmen auch bei längeren Brennweiten ruhig und scharf bleiben. Besonders hervorzuheben ist die Makrofunktion mit einem Abbildungsmaßstab von 1:2 im Weitwinkel, die es dir ermöglicht, faszinierende Nahaufnahmen zu machen. Das Objektiv ist zudem wasserfest. Trotz der praktischen Features bleibt die Bildqualität an den Rändern bei den Extrembrennweiten nicht immer perfekt, aber für alle, die ein vielseitiges, wetterfestes Objektiv für Reisen und die Naturfotografie suchen, ist das Tamron 18-300mm eine ausgezeichnete Wahl. Mehr Brennweite gibt’s in keinem anderen Objektiv.