Tamron 70-180mm f/2.8 Di III VXD
Wer ein Tele-Zoom-Objektiv für seine Sony Vollformat Kamera sucht, dem stehen nicht viele Objektive zur Auswahl. Tamron hat hier frischen Wind reingebracht und seine Linie der günstigen, blendenstarken und leichten Zoom-Objektiven in allen Brennweiten mit dem 70-180mm 2.8 erweitert. Um es kompakt zu halten, mussten am langen Ende 20mm entfernt werden, was jedoch in der Praxis keinen großen Unterschied ausmacht. Die Leistung des Tamrons ist sehr gut und eine gute Alternative zu den anderen 70-200mm Objektiven. Wer nicht professionell in der Wildlife- oder Sport-Fotografie tätig ist, wird mit diesem Objektiv sehr glücklich werden. Absoluter Preis-Leistungs-Sieger!
Tamron 70-180mm f/2.8 Di III VC VXD G2
Das Tamron 70-180mm f/2.8 G2 Objektiv bringt im Vergleich zu seinem Vorgänger, mehrere Verbesserungen mit sich. Insbesondere wurde der Autofokus optimiert und sitzt nun schneller und sicherer. Das Gehäuse des Objektivs bleibt größtenteils unverändert, wobei jedoch minimale Vergrößerungen und ein leichtes Gewichtsplus zu verzeichnen sind. Letztendlich stellt sich die Frage, ob der damit verbundene Aufpreis für jeden Fotografen den Mehrwert rechtfertigt, und dies hängt stark von den individuellen Anforderungen und Prioritäten ab. Die leicht verbesserte Schärfe ist ein weiterer Aspekt, den du bei deiner Entscheidung berücksichtigen solltest. Das Sigma 70-200mm kostet nur wenig mehr und bietet nochmal einen Tick bessere Leistung.
Sigma 70-200mm f/2.8 DG DN OS
Das Sigma 70-200mm Objektiv hat mich wirklich überzeugt. Die Schärfe ist beeindruckend und steht in direkter Konkurrenz zum Sony 70-200 GM. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass Sigma, um diese Qualität zu erreichen, auf ein etwas schwereres und größeres Gehäuse zurückgreifen musste im Vergleich zum Sony und auch zum Tamron. Auch wenn es um Makroaufnahmen geht, muss man sagen, dass dies nicht gerade die Spezialität des Sigma 70-200mm ist. Hier erzielt das Sony-Objektiv einen höheren Abbildungsmaßstab. Das war es aber auch schon mit den Nachteilen. Egal ob Autofokus, Bokeh etc., hier liefert Sigma richtig ab. Für diejenigen, die professionelle Anforderungen haben und das Beste vom Besten wollen, mag das Sony 70-200 GM vielleicht die bessere Option sein, aber für viele Fotografen wird das Sigma 70-200mm eine ausgezeichnete Wahl darstellen. Es vereint sehr gute Leistung, mit einem fairen Preis, was es zu einem äußerst attraktiven Objektiv macht.
Sony SEL 70-200mm f/2.8 GM OSS
Das vermeintlich bessere Sony 70-200mm 4.0 – das Sony 70-200mm 2.8 GM ist mit seiner 2.8er Blende klar vor dem Sony 70-200mm 4.0 anzusiedeln. Und ebenfalls ist die Abbildungsleistung besser, wenn auch nur minimal. Jedoch ist es größer, schwerer (1.480g) und man muss fast doppelt so viel Euro zahlen wie sein kleiner Bruder. Mittlerweile auch sehr in die Jahre gekommen und nicht mehr die Top-Empfehlung für Standard-Tele-Zooms. Für die Einsteiger ist weiterhin das Tamron 70-200mm 2.8 die Wahl und die, die ans Limit gehen, ist der Nachfolger genau richtig.
Sony SEL 70-200mm f/2.8 GM2 OSS
Auch das 70-200mm 2.8 von Sony erhält eine Produktpflege und erstrahlt in neuem Glanz. Zwar sieht es dem Vorgänger verdammt ähnlich, jedoch nur auf den ersten Blick. So wiegt es mehr als 400g weniger, besitzt mehr Bedienelemente und hat neben dem verbesserten Bildstabilisator auch einen besseren Autofokus und besitzt eine höhere Auflösung – auch bei Offenblende. Sony zeigt hier wieder deutlich, was ein Premium-Modell ausmacht. Wer das Non-Plus-Ultra Teleobjektiv benötigt, wird hier fündig.
Sony SEL 70-200mm f/4.0 OSS G
Das Sony 70-200mm 4.0 ist eines der wenig verfügbaren Tele-Objektiven. Eine Brennweite von 70-200mm deckt für die meisten Anwendungsbereiche alles ab und ist flexibel einsetzbar. Mit seiner durchgängigen 4.0er Blende, den vielen Einstellmöglichkeiten am Objektiv selbst, seinem integrierten Bildstabilisator und der guten Abbildungsqualität, kann es durchaus überzeugen. Für die meisten Fotografen ist dieses Objektiv Teil des Fotorucksacks. Jedoch ist es mittlerweile auch schon sehr lange auf dem Markt und technisch leicht überholt. Da es bereits mit dem Tamron 70-180mm 2.8 oder dem Nachfolger Alternativen gibt, würde ich nicht mehr zu diesem Objektiv greifen.
Sony SEL 70-200mm f/4.0 OSS G II
Ein Redesign kann man die Modellpflege dieses Objektivs nicht mehr nennen, da es doch einige größere Änderungen gab. Das neue E-Mount 70-200mm von Sony überzeugt mit seiner sehr guten Leistung und bietet das alles in einem 25mm kürzeren Gehäuse, sowie einem geringfügig leichterem Gewicht. Der interne Zoom musste dafür aber leider weichen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Makrofähigkeit mit einem Abbildungsmaßstab von 1:2, was diesem Objektiv noch mehr Einsatzgebiete und Flexibilität verleiht. Es ist also mehr als ein Redesign und das lässt sich Sony auch gut bezahlen. Es kostet nämlich circa das doppelte gegenüber dem alten 70-200mm. Trotz des Preises ist dieses Objektiv kaufenswert und nach dem Tamron 70-180mm 2.8 meine Empfehlung.
Sony SEL 70-300mm f/4.5-5.6 G OSS
Wer am hinteren Ende mehr Brennweite benötigt und die Blende von 4.5-5.6 in Kauf nimmt, bekommt mit dem Sony 70-300mm 4.5-5.6 ein gutes Objektiv. Im Gegensatz zum Sony 70-200mm 4.0 ist dieses Objektiv trotz fast identischem Gewicht kompakter gebaut und bietet ebenfalls eine ordentliche Abbildungsleistung. Neue Konkurrenz: Das Tamron 70-300mm 4.5-6.3. Wer also die bessere Blende haben möchte und den Bildstabilisator braucht, kann hier zu dem Sony 70-300mm 4.5-5.6 greifen. Wer ein paar Euro sparen möchte, schaut sich das Tamron an.
Tamron 70-300mm f/4.5-6.3 Di III RXD
Wer ein günstiges Tele-Zoom benötigt, der darf sich ab sofort das Tamron 70-300mm 4.5-6.3 anschauen. Für den Preis gibt es einfach nicht mehr Brennweite. Die Leistung ist ebenfalls in einem sehr guten Bereich. Das Konkurrenz-Objektiv von Sony ist bei der Blende ein bisschen besser und besitzt einen Bildstabilisator. Kostet aber eben auch mehr. Wer darauf verzichten kann, der erhält hier ein tolles Teleobjektiv. Preis-Leistungs-Sieger!
Viltrox AF 85mm f/1.8
Viltrox? Viltrox! Ein Hersteller, den ich so noch nicht auf dem Schirm hatte. Das Viltrox 85mm 1.8 Objektiv sieht äußerlich ein bisschen trostlos aus. Hat man es aber in der Hand, spürt man vor allem eins, das Gewicht von 636g. Für ein 85mm 1.8er ziemlich schwer. Trotz des unbekannten Namen liefert es sehr gut ab und steht dem Sony 85mm 1.8 in nichts nach. Lediglich beim Autofokus muss es sich hinten anstellen. Für den geringen Preis ist es aber ein sehr gutes Objektiv.
Tokina ATX-M 85mm f/1.8
Nein du siehst nicht doppelt. Das Tokina ähnelt dem Viltrox nicht nur äußerlich, sondern auch was Maße, Gewicht und Leistung angeht. Beide liefern ähnliche Ergebnisse. Also zu was nun greifen? In einem Punkt ähneln sie sich nämlich nicht: dem Preis. Das Viltrox ist günstiger als das Tokina und damit würde ich das Tokina im Regal stehen lassen und zu dem Viltrox greifen.
Sony SEL 85mm f/1.8
Sony zeigt mit dem 85mm 1.8, dass sie gut und günstig vereinen können. Es ist leicht mit 371g, hat einen schnellen Autofokus, gute Abbildungsleistungen und macht einfach Spaß. Für mich hat es sich zu einem Liebling in meiner Fotoausrüstung entwickelt. Mehr erwarte ich von einem Objektiv dieser Art nicht. Möchte man ein günstiges und zuverlässiges Objektiv, kann man hier zugreifen und wird seinen Spaß damit haben. Es muss aber auch gesagt werden, dass man für den fast identischen Preis das Samyang 85mm 1.4 erhält. Das sollte man sich also auch unbedingt anschauen.
Zeiss AF Batis 85mm f/1.8
Das Zeiss Batis 85mm 1.8 ist wie von der Zeiss Batis Reihe gewohnt sehr gut. Der Autofokus liefert zuverlässig und die Abbildungsleistung ist wie erwartet sehr gut. Mit 475g ist es relativ leicht und kompakt. Wie in der Serie bekannt, ist auch hier ein OLED Display für die Entfernung der Fokusebene verbaut. Ebenfalls mit an Bord ist ein integrierter Bildstabilisator – auch wenn die beiden Features bei der Portraitfotografie keinen großen Vorteil bieten. Für den Preis ist es jedoch keine Empfehlung.
Sony SEL 85mm f/1.4 GM
Wie alle GM Objektive von Sony so ist auch das 85mm 1.4 vor allem eins: teuer. Sony lässt sich die 1.4er Blende teuer bezahlen und somit ist es 2-3 mal so teuer wie alle anderen 85mm Objektive (ausgenommen das Sigma 85mm 1.4). Den Preis kann auch die Leistung nicht rechtfertigen, da es für den Preis weder bei der Schärfe noch bei der Schnelligkeit heraussticht. Es ist ein sehr gutes Objektiv, für einen überteuerten Preis.
Sigma AF 85mm f/1.4 DG HSM A
Wie so oft zeigt Sigma hier wieder demonstrativ, was ein gutes Objektiv ausmacht – nämlich Schärfe. Zu der guten Abbildungsleistung kommt ein Bokeh, was super weich ist. Der Autofokus ist gut, aber nicht der Beste. 126cm Länge und 1130g Gewicht kommen dann noch dazu. Das muss man erst einmal sacken lassen und bei den Shootings in den Händen halten. Mit der Neuauflage des 85mm 1.4 bekommt man jetzt sogar das alles in einem kompakten Gehäuse. Es besteht also kein Grund mehr zu diesem Objektiv hier zu greifen.
Samyang 85mm f/1.4 AS IF UMC
Das Samyang 85mm 1.4 ist eine Kampfansage an Sony und Sigma. Samyang zeigt auf, dass man eine 1.4er Blende in ein relativ kleines Gehäuse packen kann (100mm Länge und 570g Gewicht) und dass das alles nicht viel Geld kosten muss. Für das alles gibt es aber auch einen nicht perfekten Autofokus und leichte, grünliche Farbstiche. Der Preisverfall dieses Objektives ist sogar so stark, dass es teils günstiger als die 85mm mit 1.8er Blende ist. Von daher ist es der Preis-Leistungs-Sieger. Und wer auf das Niveau vom Sigma 85mm 1.4 möchte und nicht bereit ist den Preis zu zahlen, der holt sich einfach den Nachfolger dieses tollen Objektives.
Samyang AF 85mm f/1.4 FE II
Bereits nach kurzer Zeit hat Samyang eine Neuauflage seines sehr guten 85mm 1.4 herausgebracht. Viel hat sich nicht verändert, jedoch hat Samyang an genau den richtigen Stellschrauben gedreht. So ist die Verarbeitungsqualität angestiegen, ein Custom Button sowie ein Custom Switch kamen hinzu, der es ermöglicht, den Fokusring als Blendenring zu nutzen. Das alles hat man in einem leichteren Gehäuse verpackt – von 570g ging es auf 509g runter. Aber das war nicht alles. Auch im inneren hat sich einiges verbessert und somit misst man sich mit dem Sigma 85mm 1.4. Für welches Objektiv sollte man sich also entscheiden? Wer ein günstiges 1.4er Objektiv sucht, greift ganz klar zum Vorgänger. Und wer das beste 1.4er haben möchte? Das ist eine persönliche Entscheidung. Das Samyang und das Sigma machen alles richtig. Ich tendiere zum Sigma 85mm 1.4, weil ich einfach den Tick höhere Verarbeitungsqualität bevorzuge.
Sigma AF 85mm f/1.4 DG DN ART
Endlich hat Sigma angefangen seine Objektive auch für DSLMs zu bauen. Das 85mm 1.4 ist die Neuauflage des beliebten 85er. Und was damals gestört hat, ist jetzt behoben. Es ist mit 625 g und 96 mm kompakter und der Autofokus ist nun auch flott. Und dabei ist es noch genauso scharf. Ein tolles Objektiv. Sigma lässt sich das aber auch gut entlohnen. Das Sigma 85mm 1.4 kostet ca. doppelt soviel, wie das Samyang 85mm 1.4 in der ersten Version. Die nach wie vor beste Budget-Lösung bleibt das Samyang. Mehr für sein Geld erhält man nirgends. Ist man bereit mehr auszugeben und möchte das beste 85mm Objektiv, dann greift man zu diesem Objektiv, oder zur zweiten Version des Samyang 85mm 1.4, die sich beide ein Kopf an Kopf rennen liefern.
Sigma 90mm f/2.8 DG DN Contemporary
Ein weiteres „Vintage-Objektiv“ von Sigma, diesmal mit 90mm und damit schließt es sich den eher ungewöhnlichen Brennweiten der anderen Objektive an. Auch hier gibt es wenig Neues zu berichten. Sigma kann gute Objektive bauen und auch dieses ist scharf und überzeugt. Lediglich der Aufpreis für den „Vintage-Look“ hat einen faden Beigeschmack und dies muss dem Käufer bei der Objektiv-Wahl natürlich bewusst sein. Tolle Objektive in diesem Brennweitenbereich gibt es auch günstiger – aber eben nicht mit diesem Design.
Sony SEL 100mm f/2.8 STF GM OSS
Soll es ein bisschen mehr sein als 85mm? Dann kommt vielleicht das Sony 100mm 2.8 in Frage. Das Objektiv hat einen Bildstabilisator, besitzt ein spezielles Apodisations-Element (APD), um ein sehr weiches und schönes Bokeh zu zaubern und schießt sehr scharfe Bilder. Dafür zahlt einen hohen Preis, ist weniger flexibel und durch das spezielle Element geht einem Licht verloren, womit man in Low-Light Situationen an seine Grenzen stoßen könnte. Wer diese spezielle Technik nicht benötigt, ist mit anderen Objektiven besser aufgehoben.
Sigma AF 105mm f/1.4 DG HSM A
DAS „Bokeh-Monster“ von Sigma: 130mm Länge, 116mm Durchmesser, 105mm Filtergewinde und 1645g Gewicht. Ja, das „Monster“ nennt sich noch Objektiv. Es macht das wahrscheinlich schönste Bokeh und ist verdammt unhandlich und schwer. Wer das vermeintlich schönste Bokeh haben will, muss einiges schleppen. Mehr Bokeh für das Geld, gibt es nicht. Leider ist es aber auch etwas in die Jahre gekommen und technisch nicht auf dem aktuellsten Stand. Bei Portraits ist dies jedoch in der Regel nicht so relevant.
Sigma AF 135mm f/1.8 DG HSM A
Von Sigma kommt eines der verfügbaren 135mm für Sony Vollformat (FE). Mit dem 135mm 1.8 von Sigma bekommt man zwar das „kleinste“ 135mm, jedoch ist es dafür mit 1.130g das Schwerste. Durch das viele und schwere Glas ist unter anderem der Autofokus nicht der schnellste. Mittlerweile gibt es einige interessante Alternativen auf dem Markt. Wer also mehr Qualität oder weniger Geld ausgeben möchte, wird bei Sony, Zeiss und Samyang fündig.
Sony SEL 135mm f/1.8 GM
Das Sony 135mm f/1.8 GM ist eines der besten, aber auch teuersten Porträt-Objektive auf dem Markt. Für den hohen Preis erhält man jedoch eine herausragende Bildqualität, exzellenten Autofokus und eine traumhafte Freistellung dank der lichtstarken f/1.8-Blende. Besonders für Fotografen, die Wert auf höchste Präzision und Bokeh-Qualität legen, ist dieses Objektiv eine Klasse für sich. Wer jedoch nach einer preiswerteren Alternative sucht, findet gute Option. Eine günstigere Alternative ist zum Beispiel das Samyang 135mm f/1.8, das ebenfalls eine sehr gute Bildqualität bietet. Doch wer das Nonplusultra in diesem Brennweitenbereich sucht und keine Kompromisse eingehen möchte, macht mit dem Sony 135mm f/1.8 GM definitiv alles richtig.
Samyang AF 135mm F1.8 FE
Zwar ist der Markt für 135mm Portrait-Objektive nicht gerade groß, jedoch lässt sich Samyang hier es nicht nehmen und bringt ein verdammt gutes und günstiges Objektiv auf den Markt. Es ist nicht nur das günstigste 135mm Objektiv, sondern auch das Leichteste. Und nebenbei mit Custom Switch und Fokus Switch auch alles andere als mager ausgestattet. Es kann nicht ganz mit den großen von Sony und Sigma mithalten, jedoch sind es teilweise nur Nuancen – anders als der Preisunterschied, der sehr groß ausfällt. Deshalb ist das Samyang 135mm 1.8 auch klarer Preis-Leistungs-Sieger und wer ein paar Abstriche machen kann, bekommt hier ein sehr gutes Objektiv und spart dabei auch noch einiges an Geld.
Zeiss AF Batis 135mm f/2.8
Mit dem Zeiss Batis 135mm 2.8 erhält man meiner Meinung nach ein sehr gutes Portrait-Objektiv im 100-135mm Bereich für Sony Vollformat (FE). Es ist scharf, schnell und zuverlässig. Mit seinen 614g ist es zudem auch noch leicht. Lediglich die 2.8er Blende könnte ein Gegenargument sein, da andere Hersteller lichtstärkere Objektive auf dem Markt haben, die für den gleichen Preis zu erwerben sind. Wer sich an der 2.8er Blende nicht stört, kann ohne Bedenken zu diesem Objektiv greifen.
Super-Tele-Objektive
Tamron 50-300mm f/4.5-6.3 Di III VC VXD
Das neue Tamron 50-300mm f/4.5-6.3 ist eine spannende Ergänzung zu Tamrons Objektivreihe. Es ähnelt dem Tamron 50-400mm in Bezug auf Design und innere Technik, ist jedoch in Größe und Gewicht näher am Tamron 70-300mm – mit nur etwa 120 Gramm mehr. Ein tolles Objektiv, das allerdings im Gegensatz zum 50-400mm auf eine Stabilisator-Einstellung am Gehäuse verzichtet, dafür aber zu einem günstigeren Preis erhältlich ist. Für diejenigen, die auf die 50mm Anfangsbrennweite verzichten können, bietet sich das Tamron 70-300mm als eine preiswerte Alternative an, obwohl es technisch nicht ganz auf dem gleichen Niveau ist. Dafür muss man auch nur ca. die Hälfte ausgeben.
Tamron 50-400mm f/4.5-6.3 Di III VC VXD
Mit dem sehr interessanten Brennweiten-Bereich von 50mm bis 400mm erweitert Tamron sein Portfolio bei den Tele-Objektiven. Mit 50mm Anfangsbrennweite erhält man eines der „weitwinkligsten“ Tele-Objektiv und ist damit verdammt flexibel. Das kann bisher kein anderes Objektiv vorweisen. Mit Bildstabilisator, USB-C-Anschluss und diversen Buttons hat das Ultra-Tele-Zoom einiges im Angebot und wiegt dabei nur knapp 1.200g. Man darf natürlich nicht zu viel erwarten. Durch die Bauweise und dem großen Zoom-Bereich müssen Kompromisse gemacht werden. Darunter fallen das nicht so hübsche Bokeh, die relativ starke Verzeichnung und die abfallende Schärfe bei steigendem Zoom-Bereich. Trotz der negativen Aspekte ist es eine tolle Erweiterung des Produktportfolios von Tamron und ein sehr interessantes Objektiv. Wer die extreme Range von Normal bis Super-Tele benötigt, greift zu diesem oder zum Sigma Objektiv.
Sigma 60-600mm f/4.5-6.3 DG DN OS Sports
Weiter geht es mit dem Sigma und seinem unglaublichen Brennweitenbereich von 60-600mm, was es damit zur Nummer eins der Objektive mit der größten Abdeckung macht. Mit dem 10-fachen-Zoombereich ist man also bestens für alle Aufnahmen (außer Weitwinkel) vorbereitet. Zwar hat es 10mm weniger als das Tamron, dafür aber 200mm mehr im Tele-Bereich. Mit satten 2,5 kg ist dieses Objektiv aber alles andere als leicht und es dürfte keinen Spaß machen, dieses auf längeren Touren mit dabei zu haben. Durch seine große Range, leistet es gegenüber den anderen Objektiven natürlich eine geringere Leistung, wenn auch nicht so groß wie erwartet. Wer den Bizeps hat und die Flexibilität benötigt, kann also zu diesem tollen Objektiv greifen. Ansonsten biete sich das Tamron 50-150mm an, was circa vom Gewicht und vom Preis ausmacht.
Sony SEL 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS
Das Sony 100-400mm 4.5-5.6 bietet gegenüber dem 70-300mm 4.5-5.6 zusätzlich am hinteren Ende 100mm mehr Brennweite, fängt dafür aber erst ab 100mm an. Es ist nochmals schwerer und wiegt 500g mehr als das 70-300 4.5-5.6 und ist 60mm länger. Ebenfalls zahlt man für die 100mm einen Aufpreis. Dafür erhält man zwar ein sehr hochwertiges Super-Tele-Zoom Objektiv, jedoch würde ich persönlich, wenn ich mehr Brennweite benötigen würde, direkt auf das 200-600mm 5.6-6.3 Objektiv wechseln.
Sigma AF 100-400mm f5-6,3 DG DN OS C
In direkter Konkurrenz zu dem Sony 100-400mm 4.5-5.6 steht das Sigma 100-400mm 5-6.3. Es bietet ebenfalls einen integrierten Bildstabilisator, ist kleiner und besitzt lediglich eine schlechtere Blende. Wer sich zwischen den beiden entscheiden muss, sollte zu dem Sony greifen, wenn der Preis keine Rolle spielt und man die beste Allrounderleistung erhalten möchte. Für das Sigma entscheidet man sich, wenn man eine gute Leistung zu einem geringen Preis haben möchte, den das Sigma ist um fast 1/3 günstiger als das Sony.
Tamron 150-500mm f/5-6.7 Di III VC VXD
Auch Tamron hat sich in den Markt der Super-Tele-Zooms gewagt und mit dem 150-500mm 5-6.7 ein sehr attraktives Objektiv rausgebracht. Mit 1725g ist es kein Leichtgewicht und mit über 20cm Länge auch alles andere als kompakt. Bei dem Brennweitenbereich ist es jedoch keine Ausnahme und mit 500mm am Ende gehört es sogar zu den kompakteren Super-Tele-Objektiven. Wer die 500mm nicht benötigt, greift zum Sony oder zum Sigma 100-400mm. Wem das nicht reicht und mehr Brennweite braucht, dem ist das Sony 200-600mm ans Herz gelegt, oder die günstigere Alternative mit dem Sigma 150-600mm.
Sigma 150-600mm f/5-6.3 DG DN OS S
Es scheint, als wäre in letzter Zeit ein Rennen der Super-Tele-Zooms ausgebrochen. Anfangs gab es hier nur von Sony selbst Objektive mit wenig Auswahl und jetzt bringen Sigma und Tamron hier einiges an Leben rein. Um einiges größer und auch schwerer als das Tamron 150-500mm, dafür jedoch lichtstärker und mit 100mm mehr am Ende zeigt sich das Sigma 150-600mm von seiner starken Seite. Wer ähnliche Leistung im kompakteren Gehäuse sucht, greift zum Tamron 150-500mm. Und wer die beste Qualität und Leistung haben möchte, muss zum größeren Sony 200-600mm greifen.
Sony SEL 200-600mm f/5.6-6.3 G OSS
Das Sony 200-600mm 5.6-6.3 ist ein hochwertiges Super-Tele-Zoom-Objektiv. Wie erwartet ist es mit 2115g schwer und ist das größte Super-Tele-Zoom von allen. Hierfür erhält man jedoch eine tadellose Qualität und einen internen Zoom. Es ist nichts auszusetzen an dem Objektiv und schaut man sich die Konkurrenz an, so sind sie preislich fast auf einem Niveau. Wer also keine Angst vor diesem Monster an Objektiv hat und es in seinem Fotorucksack Platz findet, der erhält hier ein sehr gutes Objektiv. Wer kleinere Objektive bevorzugt, findet mittlerweile in dem Brennweitenbereich ebenfalls starke Objektive. So kann man zum Beispiel zum Sigma 150-600mm f/5-6.3 greifen, was sogar 50mm mehr Brennweite besitzt.
Sony E-Mount (APS-C) Objektive
Tele-Objektive
Viltrox 56mm f/1.4 STM
Das Viltrox 56mm f/1.4 STM bietet eine beeindruckende Leistung und ist besonders für Porträts hervorragend geeignet. Mit einer schnellen f/1.4 Blende liefert es ein schönes Bokeh und ermöglicht eine ausgezeichnete Freistellung des Motivs. Die Bildqualität ist insgesamt sehr gut, auch wenn das Objektiv bei direktem Streulicht etwas empfindlich reagiert. Das kompakte Objektiv wiegt nur 290g und ist mit einem hochwertigen Metallgehäuse ausgestattet, was es sowohl robust als auch angenehm tragbar macht. Der Blendenring und die USB-Buchse für Firmware-Updates sind zusätzliche Features, die man in dieser Preisklasse nicht oft findet. Wer nach einer lichtstarken Festbrennweite für Porträts sucht, wird mit dem Viltrox 56mm f/1.4 STM definitiv eine gute Wahl treffen.
Sigma 56mm f/1.4 DC DN
Das Sigma 56mm f/1.4 DC DN ist eine sehr gute Festbrennweite für Sony E-Mount, die mit ihrer Schärfe und Bildqualität überzeugt. Dank der lichtstarken f/1.4 Blende gelingen Aufnahmen mit ansprechender Freistellung und einem weichen Bokeh. Mit einem Gewicht von nur 280g ist das Objektiv kompakt und ideal für unterwegs. Zwar fehlen Bedienelemente wie ein Blendenring oder Schalter, doch die hochwertige Verarbeitung und der präzise, leise Autofokus machen das mehr als wett. Das Sigma 56mm f/1.4 DC DN ist eine ausgezeichnete Wahl für Porträt- und Alltagsfotografie und bietet in seiner Klasse eine überdurchschnittlich gute Leistung.
Viltrox AF 75mm f/1.2 Pro
Mit dem Viltrox AF 75mm f/1.2 Pro betritt ein außergewöhnliches Objektiv den APS-C-Markt. Besonders auffällig ist das hochwertige Metallgehäuse, das sich in Kombination mit dem Blendenring, den Funktionstasten und einer USB-Buchse deutlich von anderen Objektiven im APS-C-Bereich abhebt. Die Bildqualität ist exzellent, besonders das Bokeh ist ein wahres Highlight und sorgt für wunderschön freigestellte Motive. Der Autofokus ist zwar grundsätzlich präzise, hinkt jedoch gelegentlich etwas hinterher, was besonders bei schnellen Bewegungen auffällt. Insgesamt handelt es sich jedoch um ein sehr gutes Objektiv, das vor allem in der Porträtfotografie und bei Aufnahmen mit geringer Schärfentiefe glänzt. Wer ein hochwertiges, lichtstarkes Objektiv mit tollem Bokeh sucht, wird mit dem Viltrox AF 75mm f/1.2 Pro sicher nicht enttäuscht.
Super-Tele-Objektive
Sony E 55-210mm f/4.5-6.3 OSS
Das Sony E 55-210mm f/4.5-6.3 OSS ist ein leichtes und erschwingliches Telezoom-Objektiv für Sony APS-C. Es bietet einen großen Brennweitenbereich mit integriertem Bildstabilisator. Die Schärfe ist in der Bildmitte ordentlich, schwächelt aber an den Rändern, besonders bei Offenblende. Der Autofokus arbeitet leise und das Bokeh ist bei 210 mm angenehm. Insgesamt ein gutes Objektiv für Einsteiger, ideal für Natur- und Porträtaufnahmen, wenn man mit kleineren Schwächen leben kann.
Sony E 70-350mm f/4.5-6.3 G OSS
Das Sony E 70-350mm f/4.5-6.3 G OSS ist ein beeindruckendes Telezoom, das besonders durch seine exzellente Abbildungsleistung überzeugt. Mit dem integrierten Bildstabilisator (OSS) und der staub- und feuchtigkeitsbeständigen Konstruktion ist es perfekt für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen geeignet. Zudem sorgen der schnelle Autofokus und der praktische FN-Button für eine benutzerfreundliche Handhabung. Mit einem Gewicht von 625g und einer Länge von 142mm ist es allerdings recht groß und schwer für ein Objektiv mit f/4.5-6.3 Blende. Zwar fehlen die ganz großen Low-Light-Fähigkeiten, dafür liefert es in vielen anderen Bereichen eine sehr solide Leistung ohne nennenswerte Schwächen. Es ist eine hervorragende Wahl für Natur- oder Tierfotografen, die ein robustes, leistungsfähiges Objektiv suchen, aber für diejenigen, die in schwachen Lichtverhältnissen arbeiten, könnte die Blende eine Einschränkung darstellen.